Vehicle extraction tactics - Zugriff PKW
Das Thema Zugriff am PKW würde, wenn überhaupt, bei anderen Anbietern wahrscheinlich als kleiner Abschnitt im Bereich Eingriffs- und Sicherungstechniken landen. Die praktische Erfahrung zeigt, dass das polizeiliche Gegenüber sich verstärkt, sowohl bei Präventiv-, als auch bei Repressivkontrollen, massiv gegen Behördenanweisungen wehrt. Der passive Widerstand (das Verharren im PKW und gegebenenfalls Festkrallen am Lenkrad) stellt eine besondere Herausforderung dar, deshalb haben wir ein eigenes Modul zur Bewältigung dieser Lage entwickelt.
Modulschwerpunkte:
- Annäherung an Zielpersonen einzeln und im Team
- "Lesen" der Verhaltensweisen der Zielperson
- Einstiege in "Extraction techniques"
- Lösen der Hände der Zielperson vom Lenkrad
- Entfernung des Sicherheitsgurtes durch ersten oder zweiten Beamten
- Techniken bei Nichtkooperation der Zielperson
- Verbringen der Zielperson in günstige Fesselposition
- Eskalationsstufen bei Gewaltanwendung
- Teaminterne Kommunikation
- Maßnahmen gegen Solidaritätshandlungen aus dem Umfeld
- Verbringen der Zielperson in sicheren Bereich
- Drills und Szenarientraining
Anmerkung: Wir verzichten bei unseren Ausbildungen ganz bewusst auf schmerzbasierte Techniken. Manchmal ist Schmerz zwar nützlich ("Pain is a nice to have"), aber wir kalkulieren ihn nicht mit ein. Schmerz erzeugt Gegengewalt und diverses Klientel ist schmerzunempfindlich, deshalb arbeiten wir über Biomechanik, um sowohl die eigenen Beamten, als auch die Zielpersonen zu schützen und so verletzungsarm wie möglich agieren zu können.